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Bausteine jüdischer Identität

Bausteine jüdischer Identität - Kunst und Forschung in der Universitätsbibliothek Bochum

Die von der UB konzipierte Ausstellung Bausteine jüdischer Identität ist Teil eines umfassenden Rahmenprogramms, mit dem zahlreiche Kultureinrichtungen das Herbst-Event des Museum Bochum begleiten: "Das Recht des Bildes - jüdische Perspektiven in der modernen Kunst", eine umfassend angelegte Kunst-Schau von Künstlern jüdischer Herkunft, die noch bis zum 4. Januar am Stadtpark zu sehen ist.

bitte anklickenDie Ausstellung in der Universitätsbibliothek besteht aus den beiden Teilen Kunst und Forschung. Mit Zeichnungen und Textilbildern von Roman Feierstein und Ljubow Simonenko präsentiert auch die UB Arbeiten jüdischer Künstler. Feiersteins Zeichnungen basieren auf den Buchstaben des Hebräischen, einer Sprache, die seit Jahrhunderten und innerhalb zahlreicher Kulturen als Bindeglied jüdischer Identität fungiert. Aus den zweidimensionalen Bausteinen der Sprache konstruiert der aus Moskau stammende Architekt plastische Gebäude.

bitte anklickenDie kostbaren Textilbilder seiner Gattin Simonenko, ebenfalls Architektin, zitieren kunstvoll jüdische Kultgegenstände, die so wie das Hebräische zu den traditionellen Bestandteilen jüdischen Lebens gehören. Unter dem Titel "Das Volk des Buches - Judaica in Bildern und Texten" haben Feierstein und Simonenko ihre Arbeiten bereits in deutschen Museen und Universitätsbibliotheken gezeigt, jeweils kombiniert mit alten hebräisch geschriebenen Büchern und Handschriften.

Sehenswerte mittelalterliche hebräische Handschriften, wie sie das Museum Bochum aus dem Besitz der Bibliothèque Nationale de France z. Zt. als Paralellaustellung zeigt, sind in der Universitätsbibliothek Bochum nicht vorhanden. Daher wurde ein anderer Schwerpunkt gesetzt. In einem Sonder-Lesebereich werden neuere Forschungsarbeiten zur jüdischen Kultur aus dem Bestand der UB präsentiert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Studien, die die jüngere Geschichte beleuchten. Eine Bibliographie ist auf der Homepage der UB veröffentlicht. Abgerundet wird dieser Teil der Ausstellung mit einer Sammlung von Internet-Quellen zum Thema.

Für die Einführung in die Ausstellung konnte die an der RUB ausgebildete Osteuropa-Historikerin Inge Blank gewonnen werden. Frau Blank, die heute u. a. Stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität Düsseldorf ist, hat nicht nur zahlreiche Studien zur ostjüdischen Sozial- und Kulturgeschichte verfasst, sondern beschäftigt sich auch mit Fragen der christlich-jüdischen Zusammenarbeit heute.

Die Ausstellung wird am 15. Dezember um 18 Uhr in der Universitätsbibliothek eröffnet.

Dauer der Ausstellung: 15.12.03 bis 30.1.04

Öffnungszeiten: Montags bis Freitags, 8 bis 20 Uhr

Kontakt
Gisela Ogasa, Öffentlichkeitsarbeit
UB Etage 6, Raum 19
Tel.: 0234 - 32 22 383

Kontakt zu den Künstlern
Dr. Anna Simonenko, Hamburg
Tel.: 0171-261 83 65